Brüssel, 6. November 2024 – Während der gestrigen Bestätigungsausschusssitzung im Europäischen Parlament hatte Lukas Sieper, Mitglied der Partei des Fortschritts (PdF), Gelegenheit, die designierte Kommissarin für das Mittelmeer, Dubravka Šuica, im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten (AFET) zu befragen. Sieper entschied sich, die Anhörung zu nutzen, um Šuicas persönliche Motivation und Werte, die sie in ihre neue Rolle einbringen möchte, zu beleuchten.
Lukas Sieper:
„Wie meine Kolleginnen und Kollegen könnte ich die Kommissarin zu zahlreichen wichtigen Themen wie Migration, demographischen Herausforderungen oder humanitären und Sicherheitsfragen befragen,“ leitete Sieper ein. „Doch ich sehe diese Anhörung auch als eine Gelegenheit, unsere zukünftigen Kommissare als Menschen kennenzulernen. In Ihren schriftlichen Antworten betonen Sie die Bedeutung von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit. Angesichts der komplexen und oft heiklen Themen, die mit Ihrem Portfolio einhergehen, interessiert mich dafür, welche persönlichen Werte oder Erfahrungen werden Sie in schwierigen Entscheidungen leiten? Wie möchten Sie sicherstellen, dass die von Ihnen geförderten Maßnahmen die Menschen vor Ort erreichen, besonders jene, die der EU skeptisch gegenüberstehen?“
Šuica, die als Kroatin in einem Land ohne demokratische Strukturen aufgewachsen ist, reagierte auf Siepers Frage mit einer eindrucksvollen persönlichen Antwort.
Sie erklärte: „Ich habe eine lange Laufbahn hinter mir und habe stets für Demokratie gekämpft. Da ich nicht in einer Demokratie geboren wurde, bedeutet sie mir sehr viel. Meine Erfahrungen und mein Wissen werde ich in strategische Partnerschaften und Zusammenarbeit investieren. Als jemand, der den Krieg miterlebt hat, weiß ich, was es heißt, Leid zu erfahren und wie wichtig Wiederaufbau und Versöhnung sind. Ich werde mein Bestes geben, aber ich kann nichts alleine schaffen – nur gemeinsam mit Ihnen und meinen Kollegen in der Kommission können wir die komplexen Herausforderungen dieses Portfolios bewältigen.“
Die Bestätigungsausschusssitzungen im Europäischen Parlament bieten den Abgeordneten die Möglichkeit, die Eignung der zukünftigen EU-Kommissaren zu bewerten und sicherzustellen, dass die Kandidaten die erforderliche Kompetenz, Unabhängigkeit und das Engagement für die jeweiligen Posten mitbringen.
Die Partei des Fortschritts (PdF) ist eine 2020 in Köln gegründete Partei, in der politische Willensbildung vorurteils- und ideologiefrei, partizipativ und faktenbasiert unter Berücksichtigung der mehrheitlichen Bürgerinteressen im Rahmen der Grundrechte erfolgt.
Bei der Europawahl 2024 erhielt sie einen Sitz im Europaparlament.
Kontaktdaten für Medienschaffende:
Fosi Audi
Esserstr. 2, 51105 Köln
Telefon: +49 1577 9019797
Email: presse(at)partei-des-fortschritts.de
https://partei-des-fortschritts.de/
