Joel Chamorro

Dein Kandidat für das

Bürgermeisteramt Wiehl

Mein Name ist Joel Chamorro, ich bin in Gummersbach geboren, in Wiehl aufgewachsen und tief mit unserer Stadt verwurzelt – ein echter Wiehler also. Vielleicht kennen mich einige noch aus der Schule, vom Fußballplatz oder aus dem Ehrenamt. Ich bin jung und politisch unerfahren – aber politisch sehr interessiert und das ist gleichzeitig meine größte Stärke. Ich schaue mit frischem Blick auf die Vorgänge und Projekte unserer Stadt und bringe neue Ideen mit, ohne bereits betriebsblind geworden zu sein.

Ich weiß, dass man als junger Mensch noch nicht alles wissen kann. Letztlich kommt es aber darauf an, sich dieses Wissen aneignen zu können und gleichzeitig dabei moderne und mutige Prioritäten zu setzen – und das kann ich!

Mein Ziel ist es, in Wiehl etwas zu bewegen – ehrlich, pragmatisch und nah an den Menschen. Ich will nicht alles neu erfinden, aber vieles schneller und wenn möglich sogar besser machen.

Ich trete an, weil ich glaube, dass frischer Wind, Engagement und echte Bürgernähe genau das sind, was unsere Stadt jetzt braucht. Ich will mit Ihnen gemeinsam gestalten – nicht über Ihre Köpfe hinweg, sondern mit offenen Ohren, offenem Herzen und klarem Kompass.

In den folgenden Kapiteln beschreibe ich, wo ich in Wiehl Probleme sehe, welche Herausforderungen daraus entstehen können – und wie ich als neuer Bürgermeister ganz konkret handeln werde, um unsere Stadt zukunftsfähig, lebenswert und für alle Generationen stark zu machen.

Joel Chamorro
  • Alter: 29 Jahre
  • Beruf: Purchasing Manager (Einkäufer)
  • Wohnort: Wiehl
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Einblick in das Wahlprogramm

Offene Kommunikation & Transparenz

Ehrliche, offene Kommunikation ist für mich keine Kür, sondern die Grundlage jeder guten Kommunalpolitik. Gerade auf der Ebene, wo Politik das direkte Lebensumfeld der Menschen gestaltet – wie auch hier bei uns in Wiehl – muss nachvollziehbar sein, wie Entscheidungen zustande kommen. Ich erlebe jedoch immer wieder, wie schwer es ist, an klare Informationen zu kommen oder rechtzeitig mitreden zu können. Viele Bürgerinnen und Bürger fühlen sich von diesem Prozess ausgeschlossen – und das völlig zurecht!

Protokolle sind oft so geschrieben, dass man sie ohne juristisches oder verwaltungstechnisches Vorwissen kaum versteht. Diskussionen finden hinter verschlossenen Türen statt – und wenn Informationen nach außen dringen, ist es meist zu spät, um noch etwas zu bewegen. Gerade bei wichtigen Themen wie Verkehrsprojekten oder Schulentwicklungsplanung sorgt das für Frust. Und gleichzeitig merken wir: Die alten Kommunikationskanäle – Aushänge, Sitzungsprotokolle, klassische Pressearbeit – reichen heute einfach nicht mehr aus.

Was ich ändern möchte, ist der Umgang mit Information – weg von einem Top-down-Prinzip hin zu echtem Dialog. Transparenz heißt für mich nicht nur: „zeigen, was läuft“, sondern auch: erklären, warum etwas vielleicht (noch) nicht geht. Und: zuhören, bevor entschieden wird.

Deshalb schlage ich konkret vor:
  • Information verständlich machen. Ich will dafür sorgen, dass wichtige Inhalte in verständlicher Sprache aufbereitet werden – mit Erklärvideos, Infografiken oder Kurzberichten. Niemand sollte ein Verwaltungsstudium brauchen, um zu verstehen, was im Stadtrat entschieden wird.
  • Eine digitale Beteiligungsplattform für Wiehl. Eine moderne, datenschutzkonforme Online-Plattform kann ermöglichen, dass sich jede*r informieren, mitdiskutieren und einbringen kann – ganz ohne Rathausbesuch. Solche Tools gibt es schon in anderen Städten, und sie funktionieren.
  • Frühzeitig und ehrlich informieren. Ich will, dass Entscheidungen frühzeitig kommuniziert werden – mit allen Vor- und Nachteilen, nicht erst wenn alles beschlossen ist. Auch Zielkonflikte müssen offen angesprochen werden. Das schafft Vertrauen, auch wenn Entscheidungen mal unbequem sind.
  • KI als Hilfe, nicht als Ersatz. Moderne Technologie kann dabei helfen, komplexe Inhalte automatisch zu vereinfachen oder Trends in der Bürgermeinung sichtbar zu machen – aber immer unter menschlicher Kontrolle und mit Achtung des Datenschutzes.
  • Persönlicher Dialog bleibt wichtig. Neben digitalen Formaten setze ich auf direkte Begegnung: Bürgersprechstunden, politische Spaziergänge oder offene Fraktionsabende. Ich will ansprechbar sein – und nicht nur in Wahlkampfzeiten.
  • Transparenz als Strategie. Ich werde mich dafür einsetzen, dass Transparenz kein kurzfristiges Projekt bleibt, sondern fester Bestandteil unseres kommunalen Handelns wird – mit klaren Zielen, regelmäßigem Feedback und konsequenter Umsetzung.

Ich bin überzeugt: Nur wer ehrlich kommuniziert und offen diskutiert, kann Vertrauen schaffen. Mein Ziel ist es, Wiehl zu einer Stadt zu machen, in der Bürgerinnen und Bürger wissen, was passiert – und vor allem: warum. Eine Stadt, in der alle mitreden können. Und in der Verwaltung und Politik keine abgeschotteten Systeme sind, sondern echte Partner der Menschen.

Bezahlbarer Wohnraum – für alle Generationen

Wohnen ist ein Grundrecht – und trotzdem wird bezahlbarer Wohnraum auch in Wiehl knapp. Vor allem junge Menschen, Familien und Seniorinnen und Senioren finden oft keine passende Wohnung zu einem fairen Preis. Die Ursachen sind vielfältig: hohe Baukosten, wenig verfügbare Flächen und fehlender sozialer Wohnungsbau. Dabei betrifft das längst nicht nur Großstädte – auch wir in Wiehl brauchen dringend eine Wohnungspolitik, die für alle da ist.

Ich will, dass wir Wohnen in Wiehl wieder als soziale Aufgabe begreifen. Das heißt für mich: nicht nur neu bauen, sondern auch den Bestand erhalten und fair verteilen. Dafür braucht Wiehl mehr Handlungsspielraum und den politischen Willen, selbst aktiv zu werden.So möchte ich das angehen:

So möchte ich das angehen:
  • Bodenpolitik aktiv gestalten. Wiehl darf nicht länger nur Zuschauerin auf dem Wohnungsmarkt sein. Ich möchte, dass Wiehl selbst aktiv Flächen identifiziert, sichert und vorrangig für Wohnraum nutzt – etwa über Vorkaufsrechte. Damit verhindern wir Spekulation und schaffen langfristige Perspektiven.
  • Neubau – aber sozial, nachhaltig, klimagerecht. Wenn gebaut wird, dann sinnvoll: mit sozial geförderten Wohnungen, Mehrfamilienhäusern und generationengerechtem Wohnen. Eine verbindliche Sozialquote kann dafür sorgen, dass neue Wohnungen auch dauerhaft bezahlbar bleiben.
  • Innenentwicklung vor Außenentwicklung. Bevor wir auf der grünen Wiese bauen, müssen wir die Potenziale im Ort ausschöpfen: Leerstände aktivieren, Dachgeschosse ausbauen, brachliegende Flächen nutzen. Und: Ich möchte Modelle fördern, bei denen ältere Menschen größere Wohnungen oder Häuser gegen angemessen große Wohnungen tauschen – etwa gegen Hilfe beim Umzug oder finanzielle Unterstützung.
  • Die Kommune als Bauherrin. Wiehl soll selbst bauen – über die Bau- und Entwicklungsgesellschaft Wiehl. So behalten wir Einfluss auf Mietpreise, Wohnformen und die soziale Mischung.
  • Grundstücke nach Konzept vergeben. Städtisches Bauland soll nicht an den Meistbietenden gehen, sondern an das beste Konzept. Wer ökologisch und sozial baut, soll den Zuschlag bekommen – nicht der mit dem dicksten Geldbeutel.
  • Bestand erhalten, statt verdrängen. Ich will gezielt den Umbau und die energetische Sanierung bestehender Wohnungen fördern – ohne, dass die Mieten durch sogenannte „Luxussanierungen“ explodieren. Barrierefreiheit, Klimaschutz und soziale Verträglichkeit müssen Hand in Hand gehen.
  • Gemeinsam mit allen Akteuren. Wohnraum schaffen wir nicht allein. Ich setze auf Zusammenarbeit mit Land, Bund, Wirtschaft, Wohnungsbaugenossenschaften und Bürgerinitiativen. Das bedeutet: Bürokratie abbauen, Fördermittel klug nutzen, Verfahren beschleunigen – und eine klare politische Linie.

Ich weiß: Wohnungsbau ist nicht konfliktfrei. Es gibt Interessensgegensätze, Ängste und Sorgen. Aber genau deshalb braucht es einen klaren Kompass. Ich will, dass Wiehl eine Stadt bleibt, in der alle ein Zuhause finden – nicht nur die mit dem höchsten Einkommen. Wenn wir heute gemeinsam klug planen, können wir morgen dafür sorgen, dass Wohnen bezahlbar bleibt – für alle Generationen.

Digitalisierung der Schulen – mit Augenmaß und klarer Linie

Wenn wir in die Zukunft unserer Kinder investieren wollen, dann müssen wir unsere Schulen fit für die digitale Welt machen. Leider sieht die Realität oft anders aus: langsames WLAN, fehlende Geräte, überforderte Lehrkräfte – auch in Wiehl. Obwohl es Fördergelder wie den Digitalpakt gibt, kommen sie häufig nicht dort an, wo sie gebraucht werden. Der Grund? Zu viel Bürokratie, zu wenig klare Konzepte.

Digitalisierung darf aber kein Selbstzweck sein. Tablets allein verbessern keinen Unterricht. Entscheidend ist, wie digitale Werkzeuge eingesetzt werden – sinnvoll, altersgerecht und eingebettet in pädagogische Konzepte. Genau hier will ich ansetzen.

Meine Vorschläge für Wiehl:
  • Jede Schule braucht eine stabile digitale Grundausstattung. Dazu gehören schnelles WLAN, moderne Endgeräte und ein verlässlicher IT-Support. Und: Die Finanzierung darf nicht bei der Erstanschaffung enden – Wartung und Ersatzgeräte müssen mitgedacht werden.
  • Technik nur mit Konzept. Neue Geräte sollen nicht einfach angeschafft werden, sondern in ein klares Medienkonzept eingebunden sein. Schulen brauchen dafür Unterstützung – durch Fortbildungen, externe Expertise und praxisnahe Testphasen.
  • Bewährte Systeme statt Eigenentwicklungen. Ich setze auf praxiserprobte Plattformen wie Moodle oder IServ, die einfach funktionieren. Eigene Softwarelösungen kosten nur Zeit, Geld – und Nerven.
  • Pädagogik vor Technik. Nicht jede Stunde muss digital sein. Wichtig ist eine ausgewogene Mischung aus digitalen und analogen Methoden. Gerade bei jüngeren Schülern gilt: Weniger ist oft mehr.
  • Digitale Chancen für alle. Schulen müssen soziale Unterschiede ausgleichen – nicht verschärfen. Deshalb brauchen wir Leihgeräte, gezielte Förderung und auch Elternarbeit, damit alle Kinder digitale Kompetenzen entwickeln können.

Digitalisierung in der Schule ist kein Luxus – sie ist Grundvoraussetzung für gute Bildung. Ich will, dass Wiehl bei diesem Thema nicht länger hinterherläuft, sondern gezielt aufholt: mit Augenmaß, Kompetenz und einer klaren Linie.

Bismarckturm Wiehl – ein Denkmal mit Zukunft

Der Bismarckturm ist für viele Wiehlerinnen und Wiehler mehr als nur ein altes Gemäuer. Er ist ein Stück Heimat, ein Ort der Erinnerung, ein Ziel für Spaziergänge, Feste und Geschichten. Heute steht er jedoch still – sanierungsbedürftig, ungenutzt, fast vergessen. Ich finde: Das dürfen wir nicht hinnehmen. Wir müssen dieses Wahrzeichen retten – nicht aus Nostalgie, sondern weil der Turm auch in Zukunft eine Rolle spielen kann.

Sanierung bedeutet aber nicht nur Geld, sondern Koordination, Durchhaltevermögen und eine gute Idee für „danach“. Genau das will ich als Bürgermeister anstoßen: eine ehrliche Bestandsaufnahme, klare Verantwortung – und ein neues Kapitel für den Turm.

Was ich vorhabe:
  • Ein gemeinsames Projekt für Wiehl. Die Sanierung soll zur Gemeinschaftsaufgabe werden: Stadt, Vereine, Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen – alle können ihren Teil beitragen, sei es durch Spenden, Patenschaften oder Mithilfe im Heimatverein.
  • Fördermittel gezielt nutzen. Es gibt Landes- und Bundesmittel, die gezielt Denkmäler wie den Bismarckturm unterstützen. Ich will sicherstellen, dass diese Programme professionell beantragt und effizient genutzt werden.
  • Den Turm neu denken. Nach der Sanierung soll der Bismarckturm mehr sein als ein Aussichtspunkt. Ob Kulturveranstaltungen, das Türmchenfest oder kleine Abendformate – der Turm kann ein neuer Treffpunkt werden, mitten in der Natur.
  • Einbindung in Tourismus und Kultur. Der Turm soll als attraktives Ausflugsziel für Wanderer und Radfahrer in ein ganzheitliches Wander- und Kulturkonzept eingebunden werden. Neue oder bestehende Wege können so gestaltet werden, dass sie den Turm gezielt einbeziehen und unterwegs zusätzliche Natur- und Kulturerlebnisse bieten. Dadurch wird die Region als Freizeit- und Ausflugsziel gestärkt und der lokale Tourismus nachhaltig gefördert.

Für mich ist klar: Der Bismarckturm ist kein „Problemfall“, sondern eine echte Chance. Eine Chance, Wiehler Geschichte erlebbar zu machen – und gleichzeitig einen Ort zu schaffen, an dem sich unsere Stadtgemeinschaft begegnen kann. Ich möchte, dass wir diesen Turm gemeinsam erhalten – und ihm eine neue Zukunft geben.